Frühling 2009 und endlich hat Ellert
seinen neuen Rolli bekommen - nur was machen wenn der nicht mehr ins Auto passt
???? Was wenn zum wiederholten Male die Klimaanlage das Zeitliche segnet und
Ellert wegen der Epilepsie keine Hitze abbekommen sollte ???
All diese Frage stellten wir uns und es
wurde klar, wir müssen uns auf die Suche machen nach einem fahrbaren Untersatz,
der behindertengerecht ist.
Einen guten Rat bekamen wir schnell,und
so fanden wir zum
der sich
für die Mobilität behinderter Menschen einsetzt. Er hat uns toll beraten und uns
geholfen, unser Auto zu finden, uns ein Spendenkonto eingerichtet so dass wir
die Mehrkosten für die behindertengerechten Dinge über drei Stiftungen
bekommen haben - denn wie immer im Leben zahlt das keine Krankenkasse. Und so
kam es auch, dass ich wieder halbtags arbeiten gehe, denn so ein Bus ist teuer
und will bezahlt werden....
Wusstet Ihr, dass Hersteller
Sonderrabatte anbieten für behinderte Menschen ? Seid Ihr betroffen fragt danach
beim Neuwagenkauf, je nach Marke und Auto macht das viel aus !!!
Leider, und das möchte ich hier einmal
ganz laut sagen, ist dieser Neuwagenrabatt wohl ein rotes Tuch für Autohändler
denn deren Engagement in Sachen Beratung und Kostenvoranschläge war NULL bei
allen Marken die wir andachten. wir haben Monate ( ohne Witz) verbracht um einen
Leihwagen zum testen zu bekommen, ebenso lange wie für einen aussagekräftigen
Kostenvoranschlag - sicher auch der Grund warum unser neuer Bus nun keinen Stern
mehr vorn trägt oder nicht aus Rüsselsheim kommt -
ein offenes Ohr fanden wir bei VW in
Wolfsburg - sicher eher durch Zufall - aber bekamen dann nach vielen netten
Rücksprachen unseren Traum gebaut, den wir Ende August 2009 in Hannover abholen
durften und extra eine behindertengerechte Werksführung für uns gemacht wurde !
DICKES DANKE an Herrn Schmees - für die
viele Mühe im Vorfeld und eine supertolle Werksführung behindertengerecht für
unsere kleine Familie !
Nun fahren wir wieder sicher und der
Rolli passt in den extralangen Kofferraum
Liebe Familien mit behinderten
Angehörigen, lasst Euch nicht vertrösten und diskriminieren, wir sind wertvolle
Kunden wie alle anderen auch, nur haben wir besondere Bedürfnisse. Wir zahle mit
echtem Geld und wollen keine Almosen - darum wollen wir ernstgenommen werden und
gut beraten. Wehrt Euch und tretet für Eure Rechte ein !!! Der mmb kann Euch gut
beraten, auch wenn es Finanzierungsprobleme gibt mit den enormen Kosten eines
solchen Fahrzeuges, Evtl. gibt es für Euch Stiftungen die eintreten könnten -
wir haben alle ein recht auf Mobilität - wir würden mit Ellert nicht zur
Therapie etc kommen ohne ein behindertengerechtes Auto !!! Traurig genug dass
das Kassen so nicht sehen und uns z.B. keinerlei Fahrkosten bezahlen !!!