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Absaugen Mittels eines dünnen Schlauches wird Flüssigkeit, Schleim usw. aus den Luftwegen oder dem Magen abgesaugt. ·
Adaption Der Organismus des Kindes
muß sich nach Verlassen des Mutterleibes auf ein eigenständiges
Leben umstellen. Dazu gehört die Öffnung des Lungenkreislaufs und der Verschluß
des Ductus arteriosus. Auch die Umstellung des Körpers auf die eigene
Energieversorgung, die selbständige Steuerung des Stoffwechsels und der Atmung
sowie die Kontrolle der Körpertemperatur gehören dazu. ·
Alveolen Bezeichnet
die Lungenbläschen, die für den Übergang von Sauerstoff ins Blut und die
Abgabe von Kohlendioxid zuständig sind. Beim ersten Atemzug nach der Geburt müssen
sich diese Bläschen entfalten und dürfen beim Ausatmen nicht wieder
in sich zusammenfallen. ·
Aminosäuren Bausteine des Eiweiß. Unterscheidung zwischen essentiellen und nichtessentiellen Aminosäuren. Nichtessentielle Aminosäuren können vom Körper selbst hergestellt werden. Essentielle Aminosäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen in ausreichendem Maß mit der Nahrung zugeführt werden, sonst besteht die Gefahr von Stoffwechselstörungen. Da bei Frühgeborenen oft durch die Unreife der Leber die Stoffwechselvorgänge noch unvollkommen sind, ist die ausreichende Zufuhr von Aminosäuren sehr wichtig. ·
Anämie Blutarmut. Es
gibt verschiedene Ursachen. Bei Frühgeborenen meist durch die Unreife des Rückenmarks,
in dem die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) gebildet werden. Durch
Bluttransfusionen wird dieser Mangel ausgeglichen. Später wird die Blutbildung
durch Eisenpräparate unterstützt. ·
Antibiotika Medikamente,
die hemmend oder zerstörend auf Bakterien, Pilze und Keime wirken. Sie werden
zur Bekämpfung von Infektionen benutzt, und sind grundsätzlich bei Infektionen
mit Viren nutzlos. ·
Antikonvulsiva Medikamente,
die eingesetzt werden, um Krampfanfälle zu lösen oder zu verhindern. ·
Anurie Die Niere kann vorübergehend oder endgültig keinen Urin produzieren. ·
Apgar Untersuchungsschema
zur Beurteilung des Gesundheitszustandes bei Neugeborenen. Nach der Geburt
werden im Abstand von einer, fünf und zehn Minuten, Atmung, Herzschlag,
Muskeltonus, Hautfarbe und Reflexe geprüft. Bester Wert: 10. ·
Apnoe Unterbrechung
der regelmäßigen Atmung bis hin zum Atemstillstand. Ursache ist oft die
Unreife des Atemzentrums. ·
Asphyxie Erstickungszustand.
Akuter Sauerstoffmangel bei gleichzeitigem hohen Kohlendioxidgehalt im Blut. ·
Aspiration Einatmen von
flüssigen oder festen Stoffen in die Lunge. ·
Astrup Gerät zur
Bestimmung von Blutgasen und pH-Wert. ·
Atelektase Begrenzter
Bereich der Lunge, in dem die Lungenbläschen (Alveolen)nicht entfaltet oder in
sich zusammengefallen sind. So kann in diesem Bereich der Lunge kein Austausch
von Sauerstoff und Kohlendioxid stattfinden. ·
Atemnotsyndrom Sammelbegriff
für alle Zustände der Atemnot und des Sauerstoffmangels. ·
Azidose Bezeichnet
einen zu hohen Säurewert im Blut. Sie kann, durch Atemstörungen und
Sauerstoffmangel (respiratorisch), oder durch Stoffwechselstörungen (metabolisch),
ausgelöst werden. ·
Beatmung Unterstützung
oder vollständige Übernahme der Atemtätigkeit durch eine Beatmungsmaschine.
Es gibt verschiedene Formen der Beatmung/Atemhilfe: z.B. Sauerstoffzufuhr durch
Maske oder Beutelbeatmung, CPAP, IPPV, PEEP, IMV. ·
Bilirubin Abbauprodukt
des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin). Bei vielen Früh- und Neugeborenen ist
ein bilirubinabbauendes Enzym nicht in ausreichendem Maß vorhanden. So kommt es
zu einer Gelbfärbung der Haut. Die Neugeborenengelbsucht (Hyperbilirubinämie)
ist nicht ansteckend und wird mit Phototherapie behandelt. ·
Blutbild Laboruntersuchung,
bei der die Menge der einzelnen Bestandteile des Blutes, rote Blutkörperchen
(Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und der Blutplättchen (Thrombozyten),
bestimmt werden. ·
Blutgasanalyse Untersuchung
des Blutes, bei der das Verhältnis von Sauerstoff und Kohlendioxid und der
pH-Wert, bestimmt werden kann. ·
BNS-Krämpfe Schwere im
Kindesalter auftretende Epilepsieform ·
Bobath-Therapie Methode der
Krankengymnastik (siehe Kapitel Fachartikel) ·
Bradykardie Absinken des
Herzschlags auf unter 120 Schlägen pro Minute.
(Normalpuls bei Frühgeborenen liegt bei 120 – 160 Schlägen/Minute) ·
Bronchopulmonale Dysplasie
(BPD) Beatmungs- ,
oder Umbaulunge. Lungengewebsveränderungen
in Folge von Unreife, Infektionen, Beatmungsdruck und Sauerstoffwirkung. ·
Cerebralparese (CP) Vom Gehirn
ausgehende Lähmung, die meist spastisch ist. Bedingt z.B. durch
Sauerstoffmangel oder Blutungen. ·
CPAP (Continuous Positive
Airway Pressure) Eine Form der
Atemhilfe, bei der das Kind selbst atmen muß, und nur durch konstanten leichten
Überdruck in den Atemwegen unterstützt wird. Dadurch wird verhindert, daß die
Lungenbläschen (Alveolen) beim Ausatmen in sich zusammenfallen. ·
Ductus arteriosus (Botalli) Verbindung
zwischen Lungen- und Körperschlagader (Aorta), die vor der Geburt den Blutfluß
an den Lungen vorbeiführt und sich normalerweise in den ersten Tagen nach der
Geburt verschließt. Bei Frühgeborenen bleibt der Ductus arteriosus häufig
offen, so daß Blut sofort von der Lungenschlagader in die Aorta oder umgekehrt
Blut von der Aorta in die Lungenschlagader fließen kann. Wenn sich der Ductus
auch mit Hilfe eines Medikamentes nicht schließt, muß eine operative Schließung
erfolgen. ·
Dünndarmatresie / Dünndarmstenose Verschluß
(Atresie) oder Verengung (Stenose) im Dünndarm. Eine Operation ist nötig, um
die Durchgängigkeit des Darmes wiederherzustellen und so die Ernährung des
Kindes zu ermöglichen. ·
Duodenalsonde Sonde, die
bei Frühgeborenen, deren Magen noch nicht richtig arbeitet, direkt in den Zwölffingerdarm
(Duodenum) gelegt wird, um dem Kind ausreichend Nahrung zuführen zu können. ·
Elektroenzephalogramm (EEG) Aufzeichnung
der Hirnströme von außen. Die Hirnstromkurven können bei Schädigungen der
Hirnzellen verändert sein. Eine Krampfbereitschaft kann so diagnostiziert bzw.
die medikamentöse Therapie überprüft werden. ·
Elektrokardiogramm (EKG) Aufzeichnung der Herzaktivität. Dadurch werden Rhythmusstörungen, Tachykardien, Bradykardien, Herzfehler und andere Veränderungen erkennbar. ·
Echokardiographie (UKG) Ultraschalluntersuchung
des Herzens zur Früherkennung von Herzfehlern. ·
Endotracheale Intubation Zur künstlichen
Beatmung führt man einen Schlauch (Tubus) in die Luftröhre (Trachea)
ein. ·
EPH-Gestose Durch die
Schwangerschaft verursachte Krankheit. Erkennungsmerkmale: Hoher Blutdruck,
Eiweiß im Urin, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme). Durch eine Gestose wird
die Schwangerschaft zum Risiko für Mutter und Kind. ·
Erythrozyten Rote Blutkörperchen. Sie enthalten das Hämoglobin, an das der über die Lunge zugeführte Sauerstoff gebunden wird, und so im Blut transportiert werden kann. ·
Expiration Ausatmen ·
Extubation Entfernung
des Tubus (Beatmungsschlauch) aus der Luftröhre. ·
Flüssigkeitslunge Die Lunge des
Ungeborenen ist mit Gewebsflüssigkeit gefüllt. Ein großer Teil dieser Flüssigkeit
wird bis zum Geburtstermin resorbiert (vom Gewebe aufgenommen), ein Teil wird
bei der Geburt durch das Zusammendrücken des Brustkorbs im Geburtskanal aus den
Lungen gepreßt. Bei Frühgeborenen fehlt dieser Vorgang und so verbleibt Flüssigkeit
in der Lunge, so daß es zu Atmungsproblemen kommen kann. ·
Fontanelle Zwischen den
Schädelknochen eines Neugeborenen bestehen nach Lücken, die sich im Verlauf
der ersten zwei Lebensjahre schließen. Ein große vorn (viereckig) und eine
kleine hinten (dreieckig). ·
Gastrostoma Operative Eröffnung
des Magens durch die Bauchwand zur künstlichen Ernährung. ·
Gestationsalter Schwangerschaftsdauer
nach Wochen. Die normale Schwangerschaftsdauer beträgt 40 Wochen nach dem
ersten Tag der letzten Menstruation. Bei einer Geburt vor der abgeschlossenen
37. Woche spricht man von Frühgeburt. ·
Glukose Traubenzucker.
Kohlenhydrat. Energielieferant. Kann vom Körper schnell aufgenommen und
verwertet werden. ·
Guthrie-Test Routineuntersuchung
bei allen Neugeborenen. Es wird etwas Blut aus der Ferse entnommen, das auf
Stoffwechselerkrankungen untersucht wird. ·
Hämoglobin (Hb) Roter
Blutfarbstoff, der Bestandteil der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) ist. Das
Hb besteht aus Eiweiß und Eisen. Es ist dafür verantwortlich, daß der
Sauerstoff, der von den Lungen ins Blut geleitet wird, aufgenommen und zu den
Zellen transportiert wird. Ebenso wird das in den Zellen anfallende
Kohlendioxid, zur Lunge zurückgeführt und kann ausgeatmet werden. ·
Hämolyse Austreten des
Hämoglobins beim beschleunigten Zerfall der roten Blutkörperchen
(Erythrozyten). ·
HELLP-Syndrom
schwerste
Form der Gestose, die mit hohem Blutdruck, Lebererkrankung und Verminderung der
Blutplättchen (Thrombozyten) einhergeht ·
Hernie Steht für
Bruch. Es gibt z.B. den Leistenbruch, den Nabelbruch oder den Zwerchfellbruch. ·
Hemiparese Leichte Lähmung
von Arm und Bein einer Seite. ·
Hirnblutung Kommt bei Frühgeborenen
recht häufig in verschiedenen Formen und Schweregraden, vor. Es kann dabei zur
Zerstörung von Hirngewebe oder zur Weitung der Hirnkammern (Ventrikel) kommen. ·
Hyalines Membransyndrom Auskleidung
der Lungenbläschen (Alveolen) mit hyalinen Massen (Eiweiß und
Kohlenhydratkomplexen), die den Gasaustausch unmöglich machen. Ursache ist die
Lungenunreife der Frühgeborenen. ·
Hydrocephalus In Folge übermäßiger Ansammlung von Gehirnwasser (Liquor) in den Hirnkammern (Ventrikeln), oder in den Hirnhautzwischenräumen (Subarachnoidalraum) vergrößerter Kopf. Wenn z.B., bedingt durch eine Hirnblutung, der Abfluß des in den Vetrikeln gebildeten Liquors in das Rückenmark nicht stattfinden kann, steigt der Druck im Schädelinneren, und Teile des Gehirns können beschädigt werden. Dann wird oft eine Operation nötig, bei der eine Drainage gelegt wird, die den Liquor in die Bauchhöhle ableitet. Die
verschiedenen Formen des Hydrocephalus (Hydrocephalus occlusus, posthämorrhagischen
Hydrocephalus, Hydrocephalus e vacuo) haben unterschiedliche Ursachen (Entzündungen,
Hirnblutungen, Sauerstoffmangel) und Auswirkungen. ·
Hyper- Die Vorsilbe
„Hyper-“ bedeutet mehr oder über. Das heißt, daß von einem Stoff oder
einer Substanz zuviel vorhanden ist. Gegenteil: Hypo-. ·
Hyperbilirubinämie Neugeborenengelbsucht.
Erhöhte Ansammlung von Bilirubin durch Zerfall der Erythrozyten und Abbau des Hämoglobins. ·
Hyperglykämie Zu viel
Zucker im Blut. ·
Hyperoxie Zu hoher
Sauerstoffgehalt im Blut. ·
Hyperthyreose Überfunktion
der Schilddrüse ·
Hypertonus Blutdruckerhöhung. ·
Hypo- „Hypo-„
bedeutet zu wenig oder unter. Von einem Stoff oder einer Substanz ist zu wenig
vorhanden. ·
Hypoglykämie Zu niedriger
Zuckerspiegel im Blut. ·
Hypokalzämie Zu wenig
Kalzium im Blut. ·
Hypothermie Wärmeverlust
(Unterkühlung) ·
Hypotonus Erniedrigter
Blutdruck ·
Hypoxie Sauerstoffmangel ·
Hypothyreose Unterfunktion
der Schilddrüse ·
Ileus Darmverschluß ·
Immunglobuline Eiweißkörper,
die zur körpereigenen Abwehr von Infektionen wichtig sind. ·
Indomethacin Medikament
das eingesetzt wird, um den offenen Ductus arteriosus zu verschließen. ·
Inspiration Einatmung ·
Interstitielles Emphysem Luftansammlung
im Gewebe zwischen den Lungenbläschen. ·
Interstitielles Ödem Wasseransammlung
im Lungengewebe. ·
Intramuskulär (IM) Injektion in
den Muskel. ·
Intravenös (IV) Injektion in
die Vene ·
Intubation Einführen
eines Schlauches (Tubus) in die Luftröhre zur Beatmung. ·
IPPV (Intermittent Positive
Pressure Ventilation) Beatmungsmethode
bei der durch regelmäßige Luftstöße die Lunge aufgeblasen wird. ·
Kanüle Hohle Nadel, die zur Blutentnahme oder zur Injektion verwendet wird. ·
Kapillaren Feinste
Blutgefäße ·
Katheter Dünner,
weicher Schlauch der in den Körper eingeführt wird. Es gibt z.B. Venen-,
Blasen-, oder Herzkatheter. ·
Leistenbruch/Leistenhernie Lücke in der
Bauchwand im Bereich der Leiste, durch die der Darm sich nach außen durchdrücken
kann. ·
Leukomalazie (periventrikulär) Mit
periventrikulärer Leukomalazie (periventrikulär heißt „um die mit
Hirnwasser gefüllten Räume gelegen; Leukomalazie heißt Erweichung bzw. Schädigung
der weißen Substanz) bezeichnet man eine Schädigung des Gehirns, die
insbesondere bei Frühgeborenen auftritt. Durch eine Sauerstoffmangelsituation,
z.B. durch eine zu geringe Durchblutung des Gehirns oder durch Atemstörungen,
kommt es zum Absterben von Hirnzellen in dem besonders empfindlichen Bereich,
der „periventrikulär“ gelegen ist. Die Auswirkung dieser Schädigung können
Ausfälle der motorischen Funktionen, besonders der Beine bis hin zur
spastischen Lähmung sein. Meist kann man aber erst im Laufe der Entwicklung des
Kindes das Ausmaß der Schädigung genau feststellen. ·
Leukozyten Weiße Blutkörperchen. ·
Liquor Gehirnwasser. Wird in den Ventrikeln gebildet und läuft in den Rückenmarkskanal ab. Ist der Abfluß gestört, kann es zur Bildung eines Hydrocephalus kommen. ·
Lumbalpunktion Entnahme von Liquor durch Punktion des Rückenmarkkanals ·
Mekonium Darminhalt
bei Neugeborenen. (schwarzes „Kindspech“) ·
Mekoniumpfropf Verstopfung des Darms oder Darmausgangs mit festem „Kindspech“ ·
MRT
(Magnet-Resonanz-Tomographie) Modernes
bildgebendes computergestütztes Verfahren zur Darstellung von Schnittbildern
des Körpers. ·
Muskeltonus Spannung der
Muskulatur. Sie kann zu hoch (hyperton), oder zu niedrig (hypoton) sein. ·
Nabelbruch/Nabelhernie Kreisrunde Lücke
in der Bauchdecke, die meist schon kurz nach der Geburt vorhanden ist. Kann sich
durch das Pressen beim Schreien vergrößern. Schließt sich meist in den ersten
zwei Lebensjahren von allein. ·
Nabelvene Das größte
Blutgefäß der Nabelschnur, welches einige Zeit nach der Geburt verödet. In
der Intensivbehandlung kann sie zum Einführen von Herzkathetern oder zum
Anlegen von Infusionen verwendet werden. ·
Nekrotisierende
Enterkolitis (NEC) Schwere
Erkrankung des Magen-Darm-Traktes bei Frühgeborenen, die mit einer Überflutung
des Körpers mit Bakterien und Giftstoffen einhergeht ·
Neonatologie Bereich der Kinderheilkunde, der sich mit den ersten Wochen nach der Geburt sowie der Frühgeborenenbehandlung befaßt. unzureichende
Nierenfunktion mit mangelhafter Urinausscheidung ·
Ödem Ansammlung
von Flüssigkeit im Gewebe. ·
Ösophagus Speiseröhre ·
Ösophagusatresie Verschluß
der Speiseröhre ·
Oral Durch den
Mund ·
Parenteral Künstliche
Ernährung direkt über Infusion in die Blutbahn. ·
Parese Lähmung;
Formen: schlaff oder spastisch. ·
PEEP (Positive End
Expiratory Pressure) Künstliche Beatmung bei der auch während der Ausatemphase ein leichter Druck in der Lunge aufrechterhalten wird. ·
PH Einheit der Säuerung;
Normalwert im Blut: 7.35 - 7.45. ·
Plazentainsuffizienz mangelhafte
Funktion des Mutterkuchens; führt häufig zur Mangelversorgung des Feten. ·
Postnatal Zeitraum nach
der Geburt · PEG Pperkutane endoskopische Gastrostomie = Öffnung des Magens (Gastrostomie) ·
Perinatal Zeitraum von der 28. Schwangerschaftswoche bis zum 7. Lebenstag. ·
Phototherapie Zur
Behandlung von Hyperbilirubinämie ( Neugeborenengelbsucht) . Durch Bestrahlung
mit kurzwelligem Licht im Grenzbereich zu Ultraviolett wird der Abbau von
Bilirubin in der Haut des Früh- oder Neugeborenen angeregt. Die Augen werden
dabei mit einer Maske abgedeckt. ·
Physiotherapie Krankengymnastik ·
Pneumonie Lungenentzündung ·
Pneumothorax Durch das
Platzen von Lungenbläschen entstandene Luftansammlung zwischen Rippenfell und
Lungenoberfläche. Behindert die Atmung und die Kreislauffunktionen. ·
Porenzephalie Wenn vor oder nach der Geburt Hirnzellen geschädigt werden, z.B. durch Sauerstoffmangel oder Hirnhautentzündung, entsteht an dieser Stelle ein mit Liquor gefüllter Raum. Je nachdem, wo sich dieser Raum befindet und wie groß er ist, können später Störungen bzw. Beeinträchtigungen auftreten ·
Prostaglandin Es handelt
sich dabei um hormonartige Substanzen. Eine dieser körpereigenen Substanzen
verhindert das Schließen des Ductus arteriosus. Das ist im Mutterleib wichtig.
Schließt sich der Ductus arteriosus nach der Geburt nicht von selbst, kann
versucht werden, mit einem Medikament, das die Produktion von Prostaglandin
hemmt, eine Schließung des Ductus arteriosus herbeizuführen. ·
Pränatal Zeitraum von
der Befruchtung bis zur Geburt ·
Prävention Vorbeugung ·
Protein Eiweiß ·
Pulsoximeter Gerät zur
Messung der Pulsfrequenz und der Sauerstoffsättigung im Blut. ·
Retinopathia praematurorum Bei Frühgeborenen
ist die Netzhaut (Retina) nicht ausgereift. Es kann zu Veränderungen der
Netzhaut, der Linse und des Glaskörpers kommen. Die Erkrankung wird in
verschiedene Phasen unterteilt: Es kann zur Vernarbung und zur Ablösung der
Netzhaut von der Hinterwand des Auges und im schlimmsten Fall zur Erblindung
kommen ·
Resorption Transportprozeß.
Aufnahme von Wasser und gelösten Stoffen in/durch die Zellen des Körpers. ·
Rickham-Reservoir Silikongummikatheter, auf dem sich ein Metallreservoir mit Kunststoffkappe befindet. Es sitzt unter der Kopfschwarte und ermöglicht bei Abflußstörungen des Liquors einen ständigen sterilen Zugang zu einem Hirnverntrikel. ·
Sektio Kaiserschnitt ·
Sepsis "Blutvergiftung". Lebensgefährliche bakterielle Infektion, bei der Keime in die Blutbahn eindringen und so in den ganzen Körper gelangen. Dies kann zu schweren Schäden in den Organen führen. Behandlung durch massiven Einsatz von Antibiotika. ·
Shunt Ventilsytem, das zur Ableitung von Liquor aus den Hirnräumen operativ eingesetzt wird. ·
Small
for Date Neugeborenes,
das - gemessen an der Schwangerschaftsdauer - zu klein ist; auch Mangelgeburt
genannt. ·
Sonogramm Ultraschalluntersuchung ·
Spastik Lähmung mit
erhöhtem Muskeltonus ·
Surfactant Verringert
die Oberflächenspannung der Alveolen. Der Überzug mit Surfactant verhindert,
daß die Lungenbläschen bei der Ausatmung zusammenfallen und dann verkleben. Frühchen
bilden Surfactant noch nicht in ausreichendem Maße, so daß es zum
Atemnotsyndrom kommen kann. Surfactant wird daher von außen über den Tubus
zugeführt. ·
Symptome Krankheitszeichen ·
Tachykardie Länger
andauernde Beschleunigung der Herzfrequenz auf über 180 Schläge pro Minute. ·
Tachypnoe gesteigerte
Atemfrequenz durch Stimulierung des Atemzentrums bei erhöhtem Sauerstoffbedarf,
bei Aspiration, beim Atemnotsyndrom, Lungenentzündung, erniedrigtem
Sauerstoffangebot (Hypoxämie) usw. ·
Theophyllin Dieses
Medikament (erweitert die Blutgefäße und Bronchien) wird im Organismus zu
Koffein umgewandelt und soll den Atemrhythmus bei Frühchen unterstützen und
Atempausen verhindern. ·
Thorax Brustkorb ·
Tokolyse Wehenhemmung ·
Thrombozyten Blutplättchen ·
Trachea Luftröhre ·
Tubus Weicher dünner
Plastikschlauch, der in die Luftröhre geschoben wird. Dient zur Beatmung. ·
Ultraschall Unschädliche Untersuchung. Schallwellen werden zur bildlichen Darstellung des Körperinneren genutzt. Bei Frühgeborenen spielt diese Untersuchungsmethode eine große Rolle zur Früherkennung und Überwachung von Gehirnblutungen. ·
Vene Blutgefäß ·
Ventrikel Kammern, z.B.
im Gehirn oder Herz ·
Ventrikelblutung Hirnblutung,
Dabei dringt Blut in den Hirnventrikel ein und erweitert sie. Eine Erweiterung
der Ventrikel kann zum Hydrocephalus führen. ·
Ventrikeldrainage Maßnahme zur
Verhinderung eines Hydrocephalus. ·
Vojta-Therapie Methode der
Krankengymnastik (siehe Kapitel Fachartikel) ·
Zyanose Blauverfärbung von Lippen, Händen, Füßen oder des gesamten Körpers durch Sauerstoffmangel.
Glossar aus dem Buch "es kam alles ganz anders" ( siehe Buchtips ) Autor Glossar: Regina Nicolai |
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